Die Offshore-Windenergie bietet im Vergleich zu Standorten an Land den Vorteil höherer Windgeschwindigkeiten und damit auch höherer Windstromerträge. Die Errichtung von Offshore-Windparks in deutschen Gewässern findet auf hoher See und damit in großen Entfernungen zur Küste statt. Die größeren Wassertiefen und die Umwelteinflüsse am Standort stellen besondere Anforderungen an Technik und Forschung. mehr
Die Forschungsförderung der Bundesregierung im Bereich der Offshore-Windenergie erfolgt aktuell im Rahmen des 6. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung.
Die Nutzung der Windenergie auf hoher See stellt Hersteller und Zulieferer sowie Forschungseinrichtungen vor größere Herausforderungen als der Betrieb an Land.
Eine zentrale Herausforderung bei der Nutzung der Offshore-Windenergie liegt in der Netzanbindung und der Integration der Windparks in das deutsche bzw. europäische Stromnetz. Daher wird intensiv an effizienteren Übertragungstechniken geforscht.
Offshore-Windenergieanlagen können einen Eingriff in das maritime Ökosystem darstellen. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den Beeinträchtigungen zu, denen die bedrohten Schweinswale und Zugvögel ausgesetzt sind.
Auf dem Meeresgrund der Nord- und Ostsee finden sich zahlreiche Bomben, Minen und andere Typen von Munition, die bei Kriegshandlungen, Manövern oder im Rahmen gezielter Entsorgung im Anschluß des Ersten und Zweiten Weltkriegs im Meer versenkt wurden.
Die Wirtschaftlichkeit von Windenergieprojekten ist auf hoher See ebenso wie an Land abhängig von den Windgeschwindigkeiten. Nord- und Ostsee bieten im Vergleich zum Festland aufgrund fehlender Hindernisse in der Landschaft relativ konstante Windbedingungen.
In Deutschland gibt es zahlreiche universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die im Bereich der Offshore-Windenergie aktiv sind. Daneben sind auch Forschungsverbünde mit den verschiedenen Kompetenzen in den Arbeitsfeldern der Offshore-Forschung tätig.