Wirtschaft
Der Ausbau der Offshore-Windenergie stellt im Rahmen der Klimapolitik der Bundesregierung einen wichtigen Baustein für den Umbau der Energieversorgung dar. Neben dem Potenzial für die Stromerzeugung ergeben sich durch den Ausbau auf hoher See große Chancen für die deutsche Wirtschaft.
Insbesondere an den küstennahen Standorten profitieren die Unternehmen der maritimen Wirtschaft durch den Aufbau einer Offshore-Windenergieindustrie. Für strukturschwache Küstenregionen ergibt sich somit ein großes industrielles Potenzial, das weitere Wertschöpfung erzeugen und zusätzliche Arbeitsplätze schaffen kann. Dies gilt insbesondere für die Hafenstandorte an Nord- und Ostsee, die als Basis für die Einsätze auf hoher See dienen. Durch die Wahrnehmung der verschiedenen Funktionen für die Offshore-Windindustrie entwickeln bieten sich neue Geschäftsfelder und Umsatzchancen.
Aufgrund des großen Bedarfs an neuen Schiffen für die Errichtung und Wartung der Windenergieanlagen profitieren auch die Werften vom Ausbau der Offshore-Windenergie. Zudem bietet der Offshore-Sektor den Industrieunternehmen des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus neue Absatzchancen. Das entsprechende Know-how eröffnet den Unternehmen wiederum Exportchancen. Mit Blick auf die Wertschöpfungsketten profitieren vielerorts auch die Zulieferunternehmen der Windindustrie oder die Planungsbüros, die in ganz Deutschland ihren Sitz haben. Ende 2013 entfielen nach ersten Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums von den insgesamt rd. 138.000 Beschäftigten des Windenergiesektors in Deutschland bereits rd. 19.000 Arbeitsplätze auf die Offshore-Windenergie. Studien gehen davon aus, dass die Zahl der Beschäftigten in der Offshore-Branche mit steigendem Anlagenzubau in den nächsten Jahren weiter deutlich zulegen wird.
- Seite empfehlen:
- Druckansicht
- Printversion als PDF