Kosten und Nutzen einer Dynamisierung von Strompreiskomponenten als Mittel zur Flexibilisierung der Nachfrage
Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Im Strommarkt ergeben sich bereits heute zeitweise sehr geringe oder gar negative Strompreise. Dabei übersteigt das Stromangebot aus fluktuierenden erneuerbaren Energien und inflexibler konventioneller Erzeugung die Nachfrage nach Strom. Solche Situationen werden zukünftig häufiger vorkommen. Um den erneuerbaren Strom zu integrieren, ist neben dem europäischen Stromaustausch und der Flexibilisierung der konventionellen Erzeugung auch die Flexibilisierung der Stromnachfrage eine bedeutsame Option.
Da der Stromverbrauch mit Abgaben, Umlagen und Entgelten belegt ist, werden aber selbst stark negative Strompreise bei vielen Verbrauchern nicht "sichtbar". Daher bleiben Potenziale für zeitweilige Verbrauchserhöhung ungenutzt. Um dem zu begegnen, wird als Möglichkeit diskutiert, etwa die EEG-Umlage zu dynamisieren: bei niedrigen Strompreisen wäre sie entsprechend niedrig und umgekehrt; bei negativen Preisen könnte sie auf Null gesetzt werden.
Das BMWi hat in einer Studie untersuchen lassen, welche Folgen eine dynamisierte EEG-Umlage hätte. Es zeigt sich, dass mit dem Instrument eine Reihe von Nebeneffekten verbunden ist, die es zu beachten gilt.
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