Gruppe der 7/20 (G7 und G20)
Gruppe der 7/20 (G7 und G20)
G7: Mit den USA, Japan, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, und Kanada haben sich 1975 erstmals wirtschaftlich und politisch führende Nationen der Welt in einem informellen Forum der Staats- und Regierungschefs („Gruppe der Sieben", kurz G7) zusammengeschlossen, um sich ihrer Verantwortung für globale Schlüsselfragen zu stellen und aktiv dazu beizutragen, konstruktive Antworten zu entwickeln. Zu jedem Gipfel wird eine Gipfelerklärung (Kommuniqué) mit den wichtigsten Ergebnissen verabschiedet. Neben den Treffen der Staats- und Regierungschefs finden unter jeder Präsidentschaft auch Fachministertreffen statt; hierzu gehören auch die Treffen der Energieminister. Der G7-Vorsitz wechselt jährlich zwischen den Mitgliedern. Deutschland hat 2022 die Präsidentschaft von Großbritannien übernommen und wird 2023 von Japan abgelöst. Wichtiges Motiv der aktuellen deutschen Präsidentschaft ist klimaneutrales Wirtschaften.
G20: Wie auch die G7 ist die G20 (Gruppe der 20) ein informelles Forum von Staats- und Regierungschefs. Die G20 repräsentieren die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer. Mitglieder sind neben den G7-Staaten zudem Argentinien, Australien, Brasilien, China, Indien, Indonesien, Korea, Mexiko, Russland, Türkei, Saudi-Arabien und Südafrika sowie die EU. Der erste G20-Gipfel fand im Jahr 2008 in Washington statt. Während der ursprüngliche Fokus der G20 auf der Stärkung des internationalen Finanzsystems lag, umfasst die Agenda inzwischen eine große Bandbreite an Themen, zu denen auch Fragen aus den Bereichen der Energie- und Klimapolitik gehören. Auch die G20-Präsidentschaft rotiert jährlich zwischen den Mitgliedstaaten, wobei die aktuelle Präsidentschaft mit ihren Vorgängern und Nachfolgern zusammenarbeitet. 2022 hat Indonesien die Präsidentschaft inne und bildet eine Troika mit Italien und Indien.
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