Internationale Konferenzen zu Erneuerbaren Energien (IRECs)

Die Internationalen Konferenzen zu erneuerbaren Energien (engl. International Renewable Energy Conferences – IRECs) sind Treffen von hochrangigen Politikern. Mit dem Fokus auf erneuerbare Energien, finden diese Konferenzen alle zwei Jahre statt und werden reihum von unterschiedlichen Staaten und Regierungen ausgerichtet.

Initiiert wurde diese Konferenzreihe auf der „renewables2004“ in Bonn. Von den einzelnen Konferenzen sind jeweils starke politische Impulse für einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit ausgegangen. Zugleich haben die IREC-Konferenzen oftmals eine große Wirkung in das jeweilige Gastgeberland hinein.

Historie der Konferenzen

In Peking (BIREC 2005) wurde sowohl der Folgeprozess der Bonner Konferenz ausgewertet als auch über die Nutzung von erneuerbaren Energien in Entwicklungsländern diskutiert. Die darauf folgende Washington International Renewable Energy Conference (WIREC 2008) richtete ihren Fokus unter anderem auf die Entwicklung des Ausbaus von erneuerbaren Energien in Industrienationen. Wie die „renewables2004“ zuvor, konnte die WIREC eine Vielzahl von Selbstverpflichtungen bewirken und trug so den Bonner Gedanken weiter.

Als nächste Folgekonferenz fand im Oktober 2010 die Delhi International Renewable Energy Conference (DIREC 2010) statt. Die DIREC mündete in der Unterzeichnung einer gemeinsamen politischen Erklärung, die den Willen aller Konferenzteilnehmer bekräftigte, sich für einen beschleunigten weltweiten Ausbau der erneuerbaren Energien einzusetzen und die Initiative für das UN-Jahr der „nachhaltigen Energie für alle“ zu unterstützen.

Im Januar 2013 fand die Abu Dhabi International Renewable Energy Conference (ADIREC) im Rahmen der dortigen Sustainable Energy Week statt, die neben der ADIREC die dritte Versammlung der IRENA und den jährlich stattfindenden World Future Energy Summit beheimatete. Die letzte und – insgesamt siebte –Internationale Konferenz zu erneuerbaren Energien fand Mitte September 2017 in Mexiko statt (MEXIREC). Die Teilnehmerländer haben dort unter anderem über den Fortschritt der globalen Energiewende, die Finanzierung des Ausbaus erneuerbarer Energien, nachhaltige Mobilität, Energieeffizienz sowie den Beitrag der erneuerbaren Energien zum Klimaschutz in urbanen Ballungsräumen beraten.

Von der ersten internationalen Konferenz für erneuerbare Energien in Bonn 2004 gingen entscheidende Impulse aus: So wurde kurz darauf das Netzwerk REN21 – Renewable Energy Policy Network for the 21st Century  - gegründet, das mittlerweile als eingetragener Verein agiert und den politischen Debatten über erneuerbare Energie mit dem jährlichen erscheinenden Global Status Report entscheidende Impulse gibt. Außerdem wurde der Abschluss des IEA Durchführungsabkommens für erneuerbare Energien RETD (Renewable Energy Technology Deployment) initiiert. Ebenso ging von der Konferenz der Impuls zur Gründung der Internationalen Organisation für Erneuerbare Energien IRENA (International Renewable Energy Agency) aus.

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